Österreichische Botschaft koordiniert internationales Unterstützungsschreiben für Warschauer Equality Parade 2017

Am 30. Mai 2017 überreichte der österreichische Botschafter in Polen, Dr. Thomas M. Buchsbaum, der Präsidentin der heurigen Warschauer Equality Parade, Julia Maciocha, das offene Unterstützungsschreiben, welches von 46 in Warschau akkreditierten BotschafterInnen und VertreterInnen ausländischer Institutionen unterzeichnet wurde.

Das heurige Schreiben wurde von der Österreichischen Botschaft Warschau koordiniert sowie dem polnischen Premierministeramt und dem polnischen Senat übermittelt. Zu Beginn der Parade las der österreichische Botschafter die Unterstützungserklärung öffentlich vor.

Unterstützt wurden im Schreiben die „Bemühungen, um ein öffentliches Bewusstsein für Themen zu schaffen, welche die lesbische, gay, bisexuelle, Transgender- und Intersex-/ LGBTI-Gemeinschaft und andere Gemeinschaften in Polen betrifft, welche vor ähnlichen Herausforderungen stehen.“

Unterzeichnet wurde das Unterstützungsschreiben von BotschafterInnen aus allen Erdteilen, darunter Brasilien, Japan, Kanada, Neuseeland, Finnland, Südafrika, Irland, Albanien, Ukraine, Israel und mehr als zwei Drittel der EU-Staaten. Noch nie zuvor hat es ein so breites geographisches Spektrum der UnterzeichnerInnen eines derartigen Schreibens in Polen gegeben.

Auch im Kontext ähnlicher Veranstaltungen in Gdańsk, Łódź, Kraków, Poznań und Wrocław sprachen sich die BotschafterInnen und VertreterInnen internationaler Institutionen in dem Schreiben für eine „gemeinsame Arbeit für ein Klima von Nicht-Diskriminierung, Toleranz und gegenseitiger Akzeptanz“ aus, um „alle BürgerInnen vor Gewalt und Diskriminierung zu schützen“ und ihnen „gleiche Möglichkeiten zu sichern. LGBTI-Rechte sind universale Menschenrechte, welche jede Person unterstützen sollte.“

Die UnterzeichnerInnen „loben die harte Arbeit von LGBTI- und anderen Gemeinschaften in Polen und in der Welt, die versuchen, Menschenrechte für LGBTI- und andere Personen, welche vor ähnlichen Herausforderungen stehen, zu sichern, und Diskriminierung insbesondere auf Basis der sexuellen Orientierung oder Gender-Identität zu beenden.“

Nötig sei die gemeinsame Arbeit für Toleranz und Akzeptanz und insbesondere der Schutz dieser Gemeinschaften vor verbalen und physischer Attacken sowie hate speech. Besondere Aufmerksamkeit sei Sektoren wie Unterricht, Gesundheit, Soziales, Staatsangehörigkeit, öffentlicher Dienst und staatliche Dokumente zu widmen, so die 46 in Warschau akkreditierten BotschafterInnen und VertreterInnen internationaler Institutionen.